7 Tricks – Energiesparen im Haushalt mit Smarthome

7 Tricks - Energiesparen im Haushalt mit Smarthome

In vielen Bereichen ist die Smarthome-Technik ein Luxus, auf den man verzichten kann. Wenn es ums Energiesparen im Haushalt und um einen möglichst sparsamen Umgang mit vorhandenen Ressourcen geht, dann hilft das intelligente Haus nach Kräften mit. Wie das geht, zeigen wir Ihnen mit unseren Tipps und Tricks zum Energiesparen im Haushalt.

Rollläden steuern

Rollläden und Jalousien haben nichts mit Energiesparen zu tun? Es kommt darauf an. Für perfekt gedämmte, dreifach verglaste Fenster im Neubau und deren Wärmeverlust durch die Glasflächen mag das stimmen. Ansonsten ist es sinnvoll, Rollläden und Jalousien fürs Energiesparen mit Smarthome-Technik mit einzubeziehen. Im Sommer spart es in vielen Fällen die Klimaanlage, wenn Rollläden und Außenjalousien tagsüber automatisch herab fahren. Im Winter machen herabgelassene Rollläden vor allem in älteren Wohnräumen mit schlecht gedämmten Fenstern einen Unterschied. Alternativ kann man hier als Eigentümer über den Austausch der Fenster nachdenken – weniger smart, aber auf Dauer garantiert lohnend.

Die vernetzte Rollo-Steuerung ist praktisch und damit unser erster Produkt-Tipp für Ihren Haushalt: Alle Fenster lassen sich auf Wunsch mit einem zentralen Taster verdunkeln – oder per Fingertipp in der zugehörigen App. Eine einfache Nachrüstung mit Motor-Rollläden bietet Becker Antriebe mit seinem Enocean-Motor. Der benötigt nur einen Strom-Anschluss und lässt sich über batterielose Taster steuern.

Schlauer Strom

Um die smarte Energiewende im eigenen Haushalt zu realisieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel den Ökostrom-Tarif von Fresh-Energy: Dabei erkennt der Digitalzähler von Discovergy den Verbrauch der wichtigsten Geräte im Haus sekundengenau und zeigt ihn im zugehörigen Webportal an. Jeden Monat gibt es eine exakte Rechnung. Energiesparen im Haushalt wird zur Selbverständlichkeit und fiese Nachzahlungen sind Geschichte. Denn die exakte Erfassung hilft beim Sparen. Auch für Bewohner von Mietshäusern, die bislang keinen eigenen Solarstrom nutzen konnten, gibt es eine Lösung: Das universelle Mieterstrom-Modell von Vaillant und Prosumergy.

Als nächsten Produkt-Tipp zum Energiesparen im Haushalt stellen wir Ihnen den Mieterstrom wie im Modell von Prosumergy vor. Dieser funktioniert folgendermaßen: Ein Betreiber mietet das Dach eines Hauses, stellt dort eine PV-Anlage auf und liefert den Bewohnern vor Ort günstigen Strom vom Hausdach. Dazu gehört in der Regel eine digitale Verbrauchs­erfassung. Diese liefert der innovative Stromanbieter Fresh Energy allen seinen Kunden.

Energiemanager

Bislang eignen sich Energiemanager vor allem für Haushalte, die folgende Punkte erfüllen: Eigene Solaranlage und eine Wärmepumpe, die automatisch startet wenn mittags die Sonne strahlt. Künftig werden die smarten Stromverteiler in Haushalten ohne eigene Stromproduktion Einzug halten. Dafür sorgen die Anforderungen der Energiewende. Schon heute müssen etwa die Nutzer einer E-Ladesäule im Haus diese beim Netzbetreiber anmelden. Im Extremfall kann dieser verlangen, dass der Ladepunkt sich bei Engpässen im Netz abregeln lässt. Umgekehrt können Netzbetreiber und Stromversorger künftig den Verbauch von überschüssigem Strom bei viel Wind und Sonne fördern. Dafür braucht man einen Energiemanager.

Unser zweiter Produkt-Tipp zum Energiesparen im Haushalt kommt von Bosch. Der Technikkonzern integriert einen Energiemanager als Zusatz-Software in sein Smarthome-System. Der regelt den Betrieb von Wärmepumpen und künftig das Laden von E-Autos passend zur PV-Stromerzeugung. Waschmaschinen und andere Hausgeräte steuert der vernetzte Manager nebenbei mit. Künftig soll das hersteller­übergreifend mit dem EEBUS-Standard klappen. Ähnliches gibt es auch von der Firma Jung. Diese ergänzt Senec Solaranlagen mit einem Batteriespeichersystem und einem Energiemanger auf Basis des Visu Pro Servers. Der stellt die Energieströme anschaulich dar, sodass Nutzer selbst lernen, wann sie die Waschmaschine am besten starten oder ihr E-Auto laden.

Wärmepumpe

Die Wärmepumpe ist der Prototyp der Heizung für die Energiewende. In gut gedämmten Neubauten stellen die hocheffizienten, elektrischen Wärmetauscher bereits heute die Mehrheit der Heizgeräte. Doch Renovierer sollten zwei Mal überlegen, ob ein solches System zusammen mit einem üppigen Wasserspeicher eine saubere Alternative zur Gas-Therme ist. Dabei geht es nicht nur um den Wechsel von fossilen Brennstoffen zum bundesweit zu 40 Prozent regenerativ erzeugten Strom, sondern auch um dessen flexiblen Einsatz: Wärmepumpen können problemlos mittags oder mitten in der Nacht den Warmwasserspeicher aufheizen, wenn zu viel Strom verfügbar ist.

Beim dritten Produkt-Tipp zum Energiesparen im Haushalt geht es um Wärmepumpen. Die Modelle von Wolf lassen sich vernetzt und über einen Energiemanager steuern. Sie heizen dann auf, wenn überschüssiger Strom verfügbar ist. Die kompakte Luft-Wasser Wärmepumpe Arotherm von Vaillant heizt Wasser bis auf 75 Grad und eignet sich so für die Renovierung. Per Netzwerk-Steuerung kann sie Strom flexibel nutzen.

Heizung optimieren

Von der Heizungstherme bis in den letzten Winkel des Hauses fließt das Heizwasser einen weiten Weg und häufig durch mehrere Stockwerke. Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass trotz dieser Druckunterschiede in allen Heizkreisen oder Heizkörpern gleich viel Warmwasser ankommt. Bisher nahm der Heizungsmonteur diesen Abgleich statisch vor. Dies passierte selten, sodass die Heizkörper nah der Therme glühten. Weiter entfernte Zimmer blieben kalt. Mit geeigneten, vernetzten Heizungsthermostaten klappt das jetzt vollautomatisch.

Heizungsregelungen versprechen einen automatischen hydraulischen Abgleich. Sie messen dafür über einen Temperaturfühler am Ventil die Wärmezufuhr und über einen Raumfühler die Temperatur im Zimmer.

Heizung mit Ansage

Die effizienteste Heizung ist die, die man nicht benötigt. Etwa, wenn niemand zu Hause ist. Oder wenn die Sonne nach einem kühlen Morgen die Wohnung am Vormittag ganz natürlich aufheizt. Smarthome-Technik hilft hier zum Beispiel über Geofencing. Gemeint ist die Abwesenheitserkennung der Bewohner über Standort-Daten aus deren Smartphones. Für die Vorhersage des Heizbedarfs sind Online-Wetterdaten notwendig. Außerdem Informationen darüber, wie viel Heizenergie ein Raum bei bestimmten Außentemperaturen benötigt.

Hier hilft Smarthome-Technik: Hochwertige Heizungssteuerungen lernen mit der Zeit aus ihren Temperaturwerten, ihrem Regelverhalten und externen Wetterdaten. Sie wissen dann, wie lange die Wohnung benötigt, um sich bei bestimmten Randbedingungen aufzuheizen. Und wie schnell sie wieder abkühlt. Damit tragen sie gegenüber einer dummen Heizung eine Menge zum Energiesparen bei. Nach wenigen Jahren zahlt sich die Anschaffung eines schlauen Steuerungssystems für den eigenen Haushalt in der Regel aus.

Tipp Nummer fünf zum Energiesparen im Haushalt: Wiser Heat von Eberle steuert klassische Heizkörper über Thermostat-Stellmotoren an, kontrolliert mit einem speziellen Steuermodul Fußbodenheizkreise und regelt die Funktion der Therme. Zusätzlich kann ein Zwischenstecker elektrische Geräte oder etwa Radiatoren schalten. Die Regelungstechnik von Wiser Heat lernt die Raumeigenschaften. Sie erkennt Abwesenheit und heizt passend zu den Wetterbedingungen.

Bedingungen kennen

Wissen ist Macht – das gilt nicht nur in der Politik und im Geschäfts-Alltag. Wer sein Haus sparsam und automatisch betreiben möchte, der sollte dafür alle sinnvollen Zustände zuverlässig erfassen. Wetterdaten aus dem Internet können ungenau sein, eine Wetterstation an der Hausfassade erfasst dagegen exakt die aktuelle Temperatur, Helligkeit oder die Windstärke.

Es gibt Heizungssteuerungen, die geöffnete Fenster anhand von Temperaturschwankungen erkennen. Ein Fensterkontakt ist aber zuverlässiger. Und es kann sinnvoll sein, einzelne Rollos je nach Sonneneinstrahlung herunterzulassen. Die gute Nachricht: Für alle Eventualitäten und jede Art von Daten gibt es passende Sensoren.

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